Antrittsbesuch von Professor van Zyl an der DHBW Heilbronn

Seit Februar ist Professor Arnold van Zyl PhD/University of Cape Town neuer Präsident der Dualen Hochschule Baden-Württemberg – und er nimmt sich viel Zeit, alle Standorte kennenzulernen und persönlich zu besuchen. Im Rahmen seines Antrittsbesuchs an der DHBW Heilbronn traf van Zyl am vergangenen Montag zunächst mit den Mitarbeiter/-innen zusammen und führte am Nachmittag Gespräche mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik.

In seiner Ansprache an das Team der Studienakademie Heilbronn umriss van Zyl die Handlungsfelder, die von zentraler Bedeutung sind und in denen die DHBW sich von anderen Hochschulen differenziert: Gemeinsam mit den Partnerunternehmen wird die Hochschule weiter an der Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden und Absolventen arbeiten und dafür sorgen, dass sie die DHBW mit einem „abgerundeten Profil" aus fachlichen, akademischen und sozialen Fähigkeiten verlassen. Dazu gehört  neben einem hohen Grad an ethischer Verantwortung auch interkulturelle Kompetenz. Jüngste Forschungen im Bereich der „Professional Higher Education", an denen auch die DHBW Heilbronn maßgeblich beteiligt ist, weisen darauf hin, dass gerade die sog. Soft Skills im Rahmen eines dualen Studiums besonders ausgeprägt sind und von den Arbeitgebern auch eingefordert werden.

Als zweites wichtiges Handlungsfeld identifizierte van Zyl den Bereich der Forschung. Mit einer idealen Position zwischen der akademischen Welt und den Unternehmen ist die DHBW in der Lage, anwendungsorientierte Innovationsprojekte zu identifizieren und voranzutreiben. Nach mehreren erfolgreichen Forschungsseminaren mit regionalen und lokalen Partnern baut die DHBW Heilbronn diese Rolle immer weiter aus.

So ist es nur konsequent, wenn van Zyl die Standorte der DHBW als Impulsgeber für die Region beschreibt, die jeweils spezifische Stärken und Bedürfnisse bedienen: Eine aktuelle Prognos-Studie stellt z.B. bei den baden-württembergischen klein- und mittelständischen Betrieben einen besorgniserregenden Innovationsschwund fest. Zudem leiden viele ländliche Regionen unter der Abwanderung eines Großteils der Abiturienten. Hier kann die DHBW dazu beitragen, Fachkräfte in die Region zu holen und sie auch dort halten.

Last but not least betonte van Zyl die Bedeutung der Vielfalt, die u.a. Vertreter von Theorie und Praxis zusammenbringe und den Wert der Internationalisierung. Auch in diesem Feld leistet die DHBW Heilbronn einen Beitrag zur Qualifizierung von Fach- und Führungskräften beispielsweise in Süd- und Osteuropa, die hier ausgebildet werden, um nach ihrem Abschluss entsprechende Aufgaben vor Ort zu übernehmen. Auch im studiengangsübergreifenden Junior Program of Business Administration lernen Deutsche und ausländische Studierende aus der ganzen Welt ein Semester lang gemeinsam und erweitern ihre sozialen und interkulturellen Kompetenzen.

Nach einer ausgiebigen Fragerunde informierte sich Prof. van Zyl im kleineren Kreis mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft sowie Vertretern der Dualen Partner über die Entwicklung und aktuelle Projekte am Standort Heilbronn.