Bessere Vernetzung, bessere Employability: Mehr Austausch zwischen Wirtschaft, Hochschulen und Studierenden soll Beschäftigungsfähigkeit von Hochschulabsolventen steigern

Wie gelingt es europaweit, die Beschäftigungsfähigkeit von Hochschulabsolventen zu steigern? Das ist die zentrale Frage, die das EU-geförderte Forschungsprojekt BEEHiVES untersucht. Diese Woche kamen über 30 Teilnehmer zum Multiplier Event nach Heilbronn, um die Ergebnisse des Forschungsprojekts BEEHiVES auszuwerten und zu diskutieren. Im Vorfeld wurden mehr als 600 Vertreter/-innen von Hochschulen und Unternehmen sowie Studierende im Rahmen von Workshops und Fragebögen befragt, wie die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Hochschulen und Studierenden verbessert werden kann.

Das Fazit: Studierende, Unternehmen und Hochschulen wünschen sich eine engere Vernetzung. Mit dabei waren Professorinnen und Professoren der Dualen Hochschule Gera-Eisenach und der DHBW Heilbronn, Unternehmensvertreter von Bosch, Audi und der VR Bank Heilbronn sowie Studierende und Mitglieder der Studierendenvertretung der DHBW Mosbach und der DHBW Heilbronn.

Gemeinsame Forschungs- und Lehrprojekte

Die Ergebnisse der vorausgegangenen qualitativen und quantitativen Befragung konnten durch den Workshop bestätigt werden. Alle drei Stakeholder Gruppen (Studierende, Unternehmen und Hochschulen) wünschten sich mehr gemeinsame Forschungs- und Lehrprojekte, Wirtschaftsvertreter als Gastdozenten, ein aktives Alumni-Netzwerk und eine bessere Berufsberatung und mehr Mitspracherecht vor allem in den Praxisphasen. Diese Themen wurden von den Teilnehmern des Workshops aufgegriffen und vertieft. Insbesondere waren allen Teilnehmern eine stärkere Zusammenarbeit und ein verbesserter Informationsaustausch wichtig. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass die Ansprechpartner klar definiert sind.

Intensivere Betreuung während der Praxisphasen

Die Studierenden wünschen sich zudem eine bessere Betreuung während den Praxisphasen, welche nur durch einen intensiveren Informationsaustausch gewährleistet werden kann. Der Vorschlag von Seiten der Studierenden ist es, einen „Projektpool“ zu etablieren. Gemeint sind gemeinsame Projekte zwischen Hochschulen und Unternehmen, im Rahmen derer Studierende das theoretisch Gelernte auch unmittelbar in der Praxis bei einem Unternehmen ausprobieren können. Dadurch soll der Transfer zwischen Theorie und Praxis begünstigt, Kernkompetenzen weiterentwickelt und die Motivation gefördert werden.

Europaweite Auswertung der Ergebnisse

Die Ergebnisse dieses Multiplier Events werden zu den Projektergebnissen von BEEHiVES mit aufgenommen und mit den Ergebnissen der anderen Events in den anderen europäischen Partnerländern verglichen.