DAAD-Preis 2020 geht an BWL-Handels-Studentin Pagona Sapouni

Auch die diesjährige Preisträgerin des Preises des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) kommt wie Ihre Vorgängerin aus Griechenland. Leider konnte die Verleihung in diesem Jahr nicht im üblichen feierlichen Rahmen stattfinden. Im Interview spricht Pagona Sapouni über Heimweh nach Meer, über ihre Zeit in Deutschland und welche Momente in ihrem Studium sie besonders geschätzt hat.

Wie haben Sie sich damals Deutschland eingelebt? Wie haben Sie die Unterschiede zwischen Griechenland und Deutschland erfunden?
Während meines ersten Studiums in Athen habe ich ein Auslandsemester (Erasmus) in Potsdam gemacht, und daher würde ich sagen, dass ich mich dieses Mal ziemlich schnell in Deutschland eingelebt habe. Da ich von einer griechischen Insel komme, vermisse ich das Meer und das Wetter meiner Heimat doch sehr.

Erzählen Sie kurz etwas über sich.
Geboren und aufgewachsen bin ich auf der Insel Rhodos in Griechenland. Mit 17 bin ich nach Athen gezogen, um Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Nach dem Abschluss habe ich fast drei Jahre in Athen und Rhodos gearbeitet. Seit Oktober 2017 bin ich in Deutschland und studiere an der DHBW Heilbronn. 

Wie sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Mir ist die fachliche und persönliche Entwicklung wichtig. Die Lebensmitteleinzelhandel-Branche finde ich spannend und ich freue mich über meinen beruflichen Einstieg bei Lidl Dienstleistung, in Deutschland. Für meine persönliche Entwicklung möchte ich mein Deutsch verbessern, eine neue Sprache lernen und noch mehr reisen (sobald es wieder erlaubt ist).  

Alle DAAD-Preisträger werden für ihr gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet. Wie haben Sie sich engagiert?
Als Studentin an der DHBW Heilbronn hatte ich die Möglichkeit, mich im internationalen Patenprogramm zu engagieren. Als Patenkind habe ich die Wichtigkeit des Programms verstanden und wollte mich unbedingt als Pate engagieren. Mein Patenkind ist ein Student aus Griechenland. Ich habe mit ihm vor seiner Anreise in Deutschland Kontakt aufgenommen und war in den Theorie- und Praxisphasen seine Ansprechpartnerin.

Während meiner Praxisphasen habe ich der Klingenstadt Solingen gelebt. Dort habe ich in mehrfach an der Veranstaltung „Dialog in Deutsch“ teilgenommen. Es ist ein Treffpunkt von Ausländer, die gerade Deutsch lernen und deutschen Muttersprachlern. Mein ursprüngliches Ziel war meine Sprachkenntnisse zu verbessen, allerding habe ich festgestellt, dass ich außerdem auch anderen Menschen helfen kann.

Ich freue mich sehr über den DAAD Preis 2020 und möchte mich herzlich bedanken!

Was war Ihre schönste Erfahrung im dualen Studium?
Das duale Studium ist sehr abwechslungsreich und hält viele schöne Erfahrungen bereit. Die schönste Erfahrung war das Junior Programm 2018. Im Rahmen des Programms hatte ich die Chance ein ganzes Semester mit Kommilitonen und Dozenten aus den mehreren Ländern wie Singapur, Amerika und Chile zu verbringen.