DHBW Live: Let’s talk about…#internationaldual: Internationale Erfahrung als Baustein zur Persönlichkeitsentwicklung
Auf eigenen Beinen stehen, die Sprachkenntnisse verbessern und neue Erfahrungen im Ausland sammeln – die Motivation von Studierenden, ihre Chance auf einen Auslandsaufenthalt zu nutzen, ist hoch. Aber auch Unternehmen profitieren von einer gereiften Persönlichkeit, die neue Netzwerke geknüpft hat und mit frischen Ideen und Kompetenzen zum Arbeitgeber zurückkehrt.
Internationale Erfahrungen und ihre Auswirkungen auf Identifikation und Motivation von Mitarbeiter*innen standen im Mittelpunkt der sechsten Ausgabe der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „DHBW Live: Let’s talk about … #internationaldual“ der DHBW Studienakademien Heilbronn und Karlsruhe. Das Online-Forum richtet sich an interessierte Ausbildungsverantwortliche der Dualen Partner und soll den Dialog zwischen den DHBW Standorten und Unternehmen intensivieren.
Prof. Dr.-Ing. Stephan Schenkel, Rektor der DHBW Karlsruhe, konnte 40 interessierte Firmenvertreter*innen begrüßen und wies auf das bereits 2012 formulierte EU-Mobilitätsziel hin, wonach mind. 20% eines Studierendenjahrgangs Auslandserfahrung sammeln sollten.
Dr. Anita Dreischer und Verena Kruppa, Leiterinnen der International Offices der DHBW in Karlsruhe und Heilbronn, informierten im Anschluss über die Möglichkeiten, einen Auslandsaufenthalt in das duale Studium zu integrieren. Trotz der engen zeitlichen Taktung können im dualen Studium verschiedene Formen der Auslandserfahrung realisiert werden: Auslandssemester, - praktika, Austausch von Lehrenden oder zwei- bis vierwöchige Kurzzeitprogramme sind ebenso möglich wie Studienreisen und Fieldtrips. Dabei bleibt der organisatorische Aufwand überschaubar und mit Unterstützung von Stipendienprogrammen und Stiftungsgeldern kann auch der finanzielle Aspekt gemeistert werden.
Jannick Hohrein, dualer Student bei LIDL Digital, konnte die Vorteile eines Auslandssemesters aus eigener Erfahrung bestätigen – sein Aufenthalt in der Schweiz wurde vom Arbeitgeber gefördert und ermöglichte ihm, mit neuer fachlicher Expertise im Bereich digitaler Bezahlsysteme wieder nach Deutschland zurückzukehren – eine Win-Win-Situation für beide Beteiligten.
Selbst die zuhause Gebliebenen können sich in fremdsprachigen Vorlesungen, interkulturellen Trainings und bei Sprachkursen weiter qualifizieren. Auch der Austausch mit ausländischen Studierenden eröffnet neue Horizonte und kann zu einem späteren Gegenbesuch motivieren.
Das Modell der Erweiterung des interkulturellen Horizontes verfolgt auch das in Heilbronn entwickelte „Heilbronn International Program“, kurz HIP: Deutsche und ausländische Studierende werden gemeinsam lernen und in einem attraktiven Rahmenprogramm sowohl interkulturelle als auch fachliche Erfahrungen sammeln. Prof. Dr. Johannes Kolb, der den Studiengang BWL-International Retail Management betreut, betonte, dass ähnliche Programme an allen DHBW Standorten angeboten werden und durch die Integration in den Studienbetrieb auch die volle Anerkennung der erbrachten Studienleistungen gewährleistet sei.
Nach mittlerweile sechs Veranstaltungen werden die Organisator*innen der Reihe „DHBW Live: Let’s talk about …“ eine Zwischenbilanz ziehen und voraussichtlich im Herbst 2022 mit weiteren spannenden Themen an die Dualen Partnerunternehmen herantreten. Vorschläge können ab sofort eingebracht werden: dhbwlive@heilbronn.dhbw.de