DHBW Quiz gelöst - Gewinner der Lebensmittelretterwoche ausgelost
Vom 29. September bis zum 6. Oktober fand die Aktionswoche „Lebensmittelretter – Neue Helden braucht das Land“ statt. In Kooperation mit dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, der DHBW Heilbronn und zahlreichen Händlerinnen und Händlern hat der Handelsverband Baden-Württemberg mehrere Aktionen organisiert, bei denen Bürgerinnen und Bürger für den Wert von Lebensmitteln sensibilisiert werden sollten. In diesem Zuge gab es auch die Möglichkeit, an einem von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heilbronn entwickelten Quiz teilzunehmen. Aus allen Teilnehmer*innen wurden am heutigen Mittwoch EDEKA Gebauer in Göppingen zwölf Gewinner*innen ausgelost, die jeweils einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro erhalten.
Am Rande der Auslosung, die von Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW), Frau Staatssekretärin a.D. Friedlinde Gurr-Hirsch, Frau Prof. Dr. Beate Scheubrein von der DHBW in Heilbronn und dem Geschäftsführer von EDEKA Gebauer, Herrn Manfred Gebauer, durchgeführt wurde, betonte Hagmann noch einmal den verantwortungsbewussten Umgang der Händlerinnen und Händler mit Lebensmitteln. „Eine Studie des Thünen-Instituts im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ergab, dass der Lebensmitteleinzelhandel durchschnittlich lediglich 1,5% des gesamten Lebensmittelumsatzes als Verlust abschreiben muss. Die meisten Lebensmittelhändler im Land liegen weit drunter. Anzumerken ist hierbei jedoch, dass eine Abgrenzung der Lebensmittelabfälle von Lebensmittelspenden und anderen Verwertungen anhand der für die Untersuchung genutzten Daten nicht vorgenommen werden kann. Die genannten Abschreibungen in Höhe von durchschnittlich 1,5% des Lebensmittelumsatzes beinhalten also echte Abfälle wie zum Beispiel tote Blätter bei Radieschen sowie auch Lebensmittelspenden. Die Menge an Lebensmitteln, die tatsächlich entsorgt werden muss – hier handelt es sich in der Regel nur um nicht mehr genießbare und gesundheitsgefährdende Produkte – ist also noch einmal deutlich geringer“, sagte Hagmann.
Manfred Gebauer, Geschäftsführer von EDEKA Gebauer, ergänzte: „Auch nicht so perfektes Obst und Gemüse wird bei uns angeboten. Aktuell verkaufen wir zum Beispiel Obst von Streuobstwiesen. Hier gibt es natürlich immer wieder optische Mängel. Dieses Obst verkaufen wir dann entsprechend zu günstigeren Preisen. Dadurch erhalten auch die optisch nicht so perfekten Lebensmittel mehr Wertschätzung und werden vor der Tonne bewahrt. Lebensmittel, die nicht verkauft wurden, werden dennoch weitergegeben. Diese werden beispielsweise an die Tafel gespendet“.
Staatssekretärin a.D. Friedlinde Gurr-Hirsch merkte an, dass die Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für die Vermeidung von Lebensmittelabfällen von großer Bedeutung ist und die Lebensmittelretterwoche bei diesem Vorhaben eine zentrale Rolle spielt. „Ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel werden verschwendet. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um unnötige Abfälle zu vermeiden. Die dritte Aktionswoche leistet hier einen unschätzbaren Beitrag und sorgt dafür, dass sich Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg aktiv mit diesem wichtigen Thema auseinandersetzen und ihre Verhaltensweisen durch das neu erlernte Wissen anpassen“, sagte Gurr-Hirsch.
Auch Prof. Dr. Beate Scheubrein von der DHBW in Heilbronn zeigte sich überzeugt von der Relevanz des Themas: „Wir freuen uns, dass wir als Duale Hochschule Baden-Württemberg in Heilbronn diese wichtige Aktionswoche unterstützen durften und mit unserem Quiz dafür sorgen konnten, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv mit der Wertigkeit von Lebensmitteln auseinandersetzen“