Duales Studium auf Empfehlung: 250 Schüler informierten sich an der DHBW Heilbronn

Ein hochmoderner Campus, spannende Schnuppervorlesungen, Bewerbungstipps von dualen Partnerunternehmen und viel Zeit für persönliche Info-Gespräche: Über 250 Studieninteressierte nutzten heute von 8-13 Uhr den Studieninformationstag der DHBW Heilbronn.

Es war erst acht Uhr, als der Raum B 0.03 bereits aus allen Nähten platzte: Prorektor Prof. Dr. Otto Weidmann begrüßte gemeinsam mit Studienberaterin Katja Eickert die Frühaufsteher zum Studieninformationstag an der DHBW Heilbronn. Kleine Kursgrößen, hoher Praxisbezug und persönliche Betreuung - für Eickert bietet das duale Studium viele Pluspunkte. Damit stimmt sie mit den Ergebnissen einer internen Befragung überein: Knapp 90 Prozent aller Studierenden würden sich noch einmal für ein Studium an der DHBW Heilbronn entscheiden, im Studiengang BWL Handel sind es sogar 94 Prozent. In der Absolventenstudie 2015 des Statistischen Landesamtes erhielt die DHBW Heilbronn Bestnoten.

Auch die Freundinnen von Nadja Aumüllner (25) gehören zu den überzeugten DHBW-Studentinnen und haben sie neugierig gemacht. Aumüllner, die bereits einige Jahre in einem Handelsunternehmen arbeitet, will sich heute genau informieren und erste Schnuppervorlesungen besuchen. Auch Johanna Reif (17) aus Neuenstein vom SG "Richard von Weizsäcker", wurde im Freundeskreis beraten. Sie interessiert sich für das Angebot Personalmanagement.

2011 ist die DHBW Heilbronn in die neuen Gebäude am Bildungscampus gezogen, 2013 hat sie ihre ersten Absolventen verabschiedet. Jetzt ist die Hochschule in der Bildungslandschaft angekommen, die persönliche Empfehlung funktioniert. "Für uns sind die Studierenden der beste Multiplikator. Wenn sie ihre positiven Erfahrungenan Freunde weitergeben, haben wir alles richtig gemacht", freut sich Rektorin Prof. Dr. Nicole Graf.

Andere wollen sich selbst von den Vorteilen des dualen Studiums überzeugen. Die drei Schüler Dimitri Reiter (19), Patrick Obermüller (17) und Alexander Buck (16) aus der Nähe von Schwäbisch Hall sind alle Schüler am Berufskolleg für Wirtschaftsinformatik in Schwäbisch Hall; Reiter absolvierte bereits eine Lehre zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Die Nähe zur Wirtschaft ist hoch, alle drei interessieren sich für den Studiengang BWL Handel.

Ein Vertrag mit einem der Partnerunternehmen ist Voraussetzung für ein duales Studium. Wie man mit der Bewerbung positiv aus der Masse hervorsticht, erklärte Marielle Herrmann von LIDL vor über 100 Schülern. Das Unternehmen erhält jedes Jahr mehrere tausend Bewerbungen für duale Studienplätze, da lohnt es sich, in das Anschreiben drei bis vier Stunden Zeit investieren. Erfahrene Personaler merken sofort, wer sich intensiv mit dem Unternehmen und dem Studium auseinandergesetzt hat.

Nicht nur die Bewerbungstipps kamen aus der täglichen Praxis, die Schüler konnten auch die Studiengänge hautnah erleben. So zum Beispiel in der Vorlesung von Prof. Dr. Dirk Schwarzer zum Thema "Sportivity". Sportmanagement ist ein Markt der Zukunft, so Schwarzer. Viele Sportprodukte sind in alle Bereiche des Lebens vorgedrungen. Zum Beweis packte er neonfarbene Laufschuhe aus, die man heute auch zum Anzug tragen kann.

Im Studiengang BWL Food Management studiert man mit allen Sinnen. "In den Kabinen in unserem Sensoriklabor können wir verschiedene Lichttöne zuschalten, so dass Sie die Farben von Weiß- und Rotwein nicht mehr unterscheiden können. Sie lernen, sich ganz auf ihren Geschmack zu verlassen", so Maren Sauter vom Studiengang Food Management.

Für Studiengangsleiter Prof. Dr. Stephan Rüschen ist die soziale Kompetenz ein wichtiger Faktor: "Der Handel ist eine Branche, in der Sie sehr schnell Führungsverantwortung übernehmen können. Duale Studierende müssen mit der Geschäftsleitung und mit Kunden kommunizieren. Unser Ziel ist es, dass Sie nach drei Jahren ihr Studium als gestandene Persönlichkeit abschließen."