Einladung zur Finissage der Ausstellung „Trotz alle dem“

Es liegt ein schwieriges Jahr hinter den beiden Künstlern Christopher Hopp und Manfred Bretter. Ein Jahr lang, mitten in der Pandemie, stellten sie ihre Werke unter dem Motto „Trotz alle dem“ an der DHBW Heilbronn auf dem Bildungscampus aus. Sie haben Lebenslust in Zeiten von Corona vermittelt, die bunten Werke sind noch bis Anfang Oktober zu sehen. Zum Abschluss der Ausstellung findet am 15. September um 18 Uhr die Finissage im Foyer des Gebäudes B der DHBW Heilbronn statt.

„Trotz der Pandemie ist es uns gelungen, Kunst und Austausch in unseren Gebäuden zu ermöglichen, wenn auch unter strengen Hygienevorschriften“, resümiert Prof. Dr. Nicole Graf, Rektorin der DHBW Heilbronn die Ausstellung. Gerade in dieser schwierigen Zeit sei es wichtig, regionale Künstler zu unterstützen und auch daran zu erinnern, wie wichtig Kultur für uns alle sei. „Kunst ist ein wichtiges Mittel zur Identitätsbildung, deshalb wollen wir insbesondere unseren Studierenden, aber auch den Lehrenden, Mitarbeiter*innen und der Öffentlichkeit weiterhin Zugänge zu Kunstwerken in unseren Gebäuden bieten.“ Da seit dem 6. September die Studierenden aus den höheren Semestern sukzessive an die DHBW Heilbronn zurückkehren und ab 1. Oktober auch die Erstsemester in Präsenz starten, seien die ausdrucksstarken, farbintensiven Werke ein augenfälliger Willkommensgruß für alle am Campus.

Massive Umsatzeinbrüche und neue Wege im Coronajahr

Die Pandemiezeit ist nicht spurlos an den Künstlern vorbeigegangen, berichten Hopp und Bretter. „Der persönliche Kontakt zu den Kunstinteressierten ist verloren gegangen und dadurch wird es schwierig, Werke zu verkaufen“, so Christopher Hopp. Er erlitt im vergangenen Jahr massive Umsatzeinbrüche. Damit ist er nicht allein. Laut einer Prognos-Studie verzeichnete der Markt für darstellende Künste einen Umsatzverlust von 85 Prozent im vergangen Jahr. Diese Entwicklung habe ihn gezwungen, neue Wege zu gehen: „Ich habe einen BlackGallery.Shop eingerichtet, über welchen ich Reproduktionen und Merchandising Artikel verkaufe.“ Der Shop soll am 14. September live gehen. Hopp versteht sich selbst als „unternehmerischer Künstler“, das sei durch die Pandemie weiter forciert worden. Mit einer Fernsehjournalistin arbeitet er an einer Serie, darüber hinaus plant er Workshop-Formate für Firmen und Privatpersonen.Auch Manfred Bretter, der nicht nur als Künstler, sondern auch als Musiker tätig ist, leidet unter den ausbleibenden Auftritten und Möglichkeiten für Ausstellungen. „Es fehlt mir gänzlich die Planungssicherheit und ich befürchte, dass ich meinen Beruf nie wieder so erfolgreich ausüben darf, wie ich es in der Vergangenheit tun durfte. Ich werde mir neue Wege suchen müssen“, lautet sein ernüchterndes Fazit.

Finissage an der DHBW Heilbronn

Umso mehr freuen sich beide, heute – ein Jahr nach der Ausstellungseröffnung – nochmals ihre Werke vor Publikum präsentieren zu können. Hopp arbeitet mit starken, kraftvollen und dynamischen Farben, die er schwungvoll auf die Leinwand sprayt. Manfred Bretters Werke strahlen ebenso farbenfroh, sind aber ganz anderer Natur: Sie lassen alles offen, der*die Betrachter*in kann und soll eigene Erlebnisse darin erkennen.Die Ausstellung ist geöffnet bis 8.10.2021, Führungen sind auf Anfrage möglich. Eine Anmeldung zur Finissage ist aufgrund § 6 Abs. 1 Corona-Verordnung mit Namen, Vornamen und Adresse unter <link kultur@heilbronn.dhbw.de - mail "Opens internal link in current window">kultur@heilbronn.dhbw.de</link> zwingend erforderlich. Zutritt haben nur Personen, die geimpft, genesen oder negativ getestet sind, es gelten die zum Zeitpunkt der Finissage geltenden Hygieneregeln.