Erfolgreicher Auftakt in Malta: Erste Annual Conference der europäischen Hochschulallianz EU4Dual
Rund 240 Teilnehmende aus über 20 Ländern kamen Mitte April in Paola auf Malta zusammen, um über die Zukunft der dualen Hochschulbildung auf internationaler Ebene zu diskutieren. Gemeinsam soll die europäische Mobilität intensiviert sowie Joint Masterprogramme und ein Industrial PhD aufgebaut werden.
Als Teil der europäischen Hochschulallianz EU4Dual setzt sich die DHBW für die Verbreitung des dualen Hochschulsystems über die Grenzen Baden-Württembergs hinweg ein. Im Fokus der mehrtägigen Konferenz stand deshalb die Erforschung der sich ständig verändernden Landschaft der Arbeits- und Bildungspolitik. Durch zahlreiche hochkarätige Speaker aus Politik und Bildungswesen sowie Workshops und Informationsräume wurde eine eindrucksvolle Plattform für visionäre Diskussionen und praktische Lösungen geschaffen.
Zum Auftakt der Konferenz überraschte Iliana Ivanova, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend alle Teilnehmenden in einer Videobotschaft: "Ich bin beeindruckt von der Arbeit, die Sie in nur einem Jahr mit der Vorbereitung von fünf spezialisierten interdisziplinären dualen Masterstudiengängen und der Entwicklung eines Qualitätsrahmens für duale Studiengänge geleistet haben. Ihr Ehrgeiz, die akademische Mobilität zwischen den Einrichtungen zu fördern, zeigt, dass Sie einen hohen Standard gesetzt haben. Auf europäischer Ebene sind wir entschlossen, dieses Projekt im Rahmen der Europäischen Hochschulinitiative zu unterstützen".
Im Fokus der mehrtägigen Konferenz standen die Themen
- "Future of Work" mit Fragestellungen zu technologische Transformationen, Dynamiken von New Work und die für die Industrie 5.0 erforderlichen Kompetenzen sowie
- "Dual Higher Education" mit Diskussionen zur Gestaltung der Zukunft der Bildung auf europäischer Ebene.
Auch die Entwicklung eines Modells für ein länderübergreifendes Promotionsprogramm gemeinsam mit Dualen Partnern wurde weiter konkretisiert und erste Erkenntnisse vorgestellt. „Ich bin begeistert von der Stärke und Motivation der Allianz. Ganz besonders freue ich mich über die Entwicklung einer neuen Promotionsform in der Allianz gemeinsam mit den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen unserer Dualen Partner. So entwickeln wir einen Industrial PhD“, unterstreicht DHBW-Präsidentin Prof. Dr. Martina Klärle.
Ein besonderes Konferenz Highlight für die DHBW ist zudem die Entwicklung des gemeinsamen Masters AI and Data Science, der als Joint Masterprogramm unter Leitung der DHBW aufgebaut werden soll. "Gemeinsam mit Partnern der EU4Dual Partnerhochschulen bauen wir den ersten internationalen Dualen Master in Data Science and AI. Berufsintegriert studieren bspw. in Spanien, Frankreich, Ungarn Österreich und Deutschland wird möglich.", betont Prof. Dr. Conny Mayer-Bonde.
Nach intensiven Tagen in Malta mit praktischen Strategien, neuen Trends und kollaborativen Ansätzen, beginnt die weitere Ausarbeitung in den Projektgruppen der Hochschulallianz. Stets mit dem Ziel den gemeinschaftlichen transformativen Einfluss auf das duale Hochschulstudium zu fördern und die europäische Mobilität von Studierenden und Hochschulbeschäftigten zu intensivieren. Die nächste EU4Dual Konferenz wird 2025 gemeinsam von der Universität Mondragon aus Spanien und der Ecole Superieure des Technologies Industrielles Avancees (ESTIA) aus Frankreich ausgetragen.