Erste Winter School der DHBW Heilbronn an der Université de Franche-Comté mit dem Studiengang Food Management

Eingebettet in die sanften Hügel des Elsass und die weiten Flusstäler der Lizaine und der Allaine liegt Montbéliard. Die erste Winter School der DHBW Heilbronn brachte die zukünftigen Food Manager in der ersten Dezemberwoche an die dortige Université de Franche-Comté.

Gemeinsam mit den Studierenden des Studiengangs „Gestion Administrative et Commerciale des Organisations“ untersuchten sie in Projekten, Vorträgen, Exkursionen und Gruppenarbeiten Gemeinsamkeiten und Unterschiede der französischen und deutschen Esskultur und erstellten neue Konzepte für die internationale Vermarktung von Wein und Käse.

Zum Auftakt gab es eine deutsch-französische Führung über einen der schönsten Weihnachtsmärkte Europas – die „Lumières de Noël“. Kaum bekannt ist, dass die Stadt früher den wenig schmeichelhaften und deutsch verballhornten Namen Mömpelgard trug, da sie über 400 Jahre zum Territorium des Hauses Württemberg gehörte. Bekannter und wesentlich geschmackvoller sind die kulinarischen Spezialitäten der Region vom Comté - und Morbier- Käse bis hin zum Absinth und gelben Wein.

Der Besuch einer Käserei, die den berühmten Comté-Käse herstellt, und die Besichtigung der Haushaltswarenmanufaktur CRISTEL gaben einen Einblick in französische Lebensmittel- und Küchenkultur. Selbst der Besuch des Peugeot-Museums in Sochaux passte ins Konzept, war Peugeot doch ursprünglich ein Eisenwarenhersteller und bekannt für seine Kaffee- und Pfeffermühlen.

Die Studierenden suchten während der Woche Antworten auf folgende Fragen: Gibt es überhaupt so etwas wie die deutsche und französische Küche? Wie sehr unterscheidet sich die deutsche und französische Tischkultur? Inhaltlich abgerundet wurde das akademische Programm durch zwei Vorlesungen französischer Professoren zum Thema Internationales Marketing – Vermarktung von Wein und Käse. Am letzten Tag standen die Ergebnispräsentationen der zehn Arbeitsgruppen auf dem Programm.

Neue Verbindungen zwischen Montbéliard und Württemberg wurden in den Gastfamilien geknüpft. Die deutschen Studierenden wohnten bei ihren jeweiligen Tandempartnern und erlebten französische Alltagskultur hautnah. Das Abschluss-Diner war begleitet von etwas Wehmut aber auch Vorfreude auf die nächste Winter School. Die Organisatorinnen, Susanne Garabédian und Monique Mougin von der UFC und Prof. Dr. Jutta Maute und Prof. Dr. Martina Boehm von der DHBW Heilbronn, haben bereits erste Pläne für den nächsten Winter.