EU-Forschungsprojekt DIARKAZ – Erster Delegationsbesuch in Kasachstan

Vom 4. bis 5. Februar 2020 fand in Kostanay (Kasachstan) die offizielle Kick-off-Veranstaltung des Forschungsprojekts “Dual education for industrial automation and robotics in Kazakhstan (DIARKAZ)“ statt. Das Projekt wird durch das Erasmus+-Programm der EU finanziert. Als Repräsentant der DHBW Heilbronn war unser akademischer Mitarbeiter Christian Spletter vor Ort, um den anwesenden Projektpartnern zu den Grundstrukturen und den damit verbundenen Besonderheiten des dualen Studiensystems einen ersten Einblick zu geben.

Ziel des dreijährigen Projekts ist es, für den in Kasachstan wichtigen Wirtschaftszweig Industrial Automation and Robotics ein duales Studienprogamm zu entwickeln und zunächst in den dort drei ansässigen Verbunduniversitäten einzuführen und zu evaluieren, damit Kasachstan in diesem Sektor künftig auch eine wichtige Rolle in Zentralasien einnehmen kann.

Das Projektkonsortium besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der University of Novi Sad (Serbien, Projektleitung), FH Joanneum Gesellschaft M.B.H. (Österreich), Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn (Deutschland), Kostanay Engineering and Economics University named after M. Dulatov (Projektkoordination in Kasachstan), Innovative University of Eurasia, der West Kazakhstan Agrarian and Technical University named after Zhangir Khan, der SaryarkaAvtoProm LLP, Festo AG & CO Group of Companies und des National Office Erasmus + in Kasachstan.

Spletter zieht nach seinem Delegationsbesuch Bilanz: „Dieses Projekt zeigt wieder einmal, wie positiv das duale Studiensystem in Zeiten von Internationalisierung und Globalisierung auch im außereuropäischen Ausland wahrgenommen wird. Wichtig für die Umsetzung und die damit verbundene gesellschaftliche Akzeptanz ist jedoch, die kulturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Kasachstan zu berücksichtigen." Ferner sieht er neben dem Investment in Bildung solche EU-Projekte auch unter einem weiteren Aspekt: „Ein Projekt wie dieses fördert nicht nur den starken interkulturellen Austausch im Forschungsprozess an sich, sondern leistet auch einen Beitrag zu internationaler politischer Stabilität."