Forschungsprojekt zur interkulturellen und nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen Hochschulen in Deutschland und der Subsahara Region gestartet

Eine Forschungsdelegation mit den Teilnehmerinnen Prof. Dr. Yvonne Zajontz (DHBW Heilbronn) und Dr. Judith Wanda (DHBW Mannheim) reiste nach Windhoek (Namibia) an die University of Namibia, um die nächste Phase des Forschungsprojekts " Sustainable partnership in higher learning institutions between Germany and Sub Saharan Africa: a study on intercultural relations in the context of academic mobility" zu beginnen. Das Forschungsprojekt wird durch die Baden-Württemberg Stiftung gefördert.

Die Art und Weise, wie Pädagogen über Lernprozesse nachdenken, ist entscheidend für den gesamten Prozess der Nachhaltigkeit. Dies hat zu einem verstärkten Bedarf an Internationalisierung geführt, bei dem viele Hochschulen grenzüberschreitend zusammenarbeiten, um Plattformen für den Austausch von Wissen, Ideen und Denkweisen zu schaffen. Universitäten weltweit sind zunehmend in globale und grenzüberschreitende Kooperationen und Partnerschaften involviert, die darauf abzielen, den Transfer von Wissen und Erfahrungen zu erleichtern. Auf der einen Seite stellen internationale akademische (nachhaltige) Partnerschaften eine große Herausforderung in Bezug auf kulturelles Verständnis dar.

Interkultureller Dialog umfasst einen offenen und respektvollen Austausch von Ansichten zwischen Individuen und Gruppen mit unterschiedlichen ethnischen, kulturellen, religiösen und sprachlichen Hintergründen und Traditionen, basierend auf gegenseitigem Verständnis und Respekt. Dies erfordert sowohl die Freiheit und Fähigkeit, sich auszudrücken, als auch die Bereitschaft und Fähigkeit, die Ansichten anderer anzuhören.

Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) Nummer 4, 10 und 17 zu integrieren. Diese befassen sich mit 

  • der Sicherstellung einer inklusiven, gerechten und hochwertigen Bildung sowie der Förderung von lebenslangem Lernen für alle
     
  • der Verringerung von Ungleichheiten innerhalb und zwischen Ländern 
     
  • der Stärkung der Mittel zur Umsetzung und Wiederbelebung der globalen Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung

Diese drei Ziele bilden die Grundlage, auf der Partnerschaften zwischen Hochschulen aufgebaut sind, und verdeutlichen die Notwendigkeit, interkulturelle Beziehungen für eine kontinuierliche Zusammenarbeit zu fördern.

Die Datenerhebung in Deutschland ist bereits abgeschlossen, in Namibia wurden Mitarbeiter der Universität Namibia zur interkulturellen Zusammenarbeit interviewt. Erste Forschungsergebnisse und Auswertungen werden in den nächsten Wochen erwartet.