Generation Z klopft an: Was sich die Mitarbeiter*innen von morgen wünschen

Wie die Jugendlichen von heute bzw. die Studierenden und Mitarbeiter*innen von morgen ticken, darum ging es in der Auftaktveranstaltung der neuen Veranstaltungsreihe „DHBW Live: Let’s talk about…“ der beiden DHBW Studienakademien Heilbronn und Karlsruhe. Antworten gab Christine Uhlmann, Leiterin der SINUS:akademie: Laut ihrer Studie stehen für die Gen Z Familie, Freunde, soziale Werte und Geborgenheit an erster Stelle. Das Online-Forum richtet sich speziell an die Dualen Partner und soll den Dialog zwischen den Studienakademien und den Unternehmen intensivieren.

Prof. Dr. Stephan Schenkel, Rektor der DHBW Karlsruhe, begrüßte die rund 80 Teilnehmer*innen und freute sich über den standort- und studiengangsübergreifenden Austausch. Eine wesentliche Aufgabe der Dualen Partner sei es, die künftigen Studierenden auszuwählen: „Sie entscheiden, wer bei uns studieren darf“, so Schenkel. Ein wichtiges Thema bei der Rekrutierung sei daher zu wissen, wie die Jugendlichen von heute ticken und wie diese erreicht werden können.

Familie und Praktika sind die wichtigsten Entscheidungshelfer bei der Berufswahl

Was die heranwachsende Generation Z laut der Sinusstudie von 2020 besonders auszeichnet, ist der Wunsch nach Sicherheit, Geborgenheit und Selbstbestimmtheit in einer von Zukunftsängsten gekennzeichneten Welt. „Die Jugendlichen beschäftigen sich nicht so gerne mit dem Thema der Berufswahl“, so Uhlmann. Viele seien schlicht überfordert von der Vielzahl an Studienangeboten, für andere seien damit auch Ängste verbunden. Die wenigsten hätten bislang schon für einen konkreten Beruf entschieden. Als besondere Stressfaktoren erlebten Jugendliche laut der Sinusstudie vor allem den Leistungsdruck und Zeitmangel. Sicherheit und Wohlfühlmomente seien hingegen vor allem mit Freunden, der Familie, aber auch dem Sport verknüpft. So verwundert es auch nicht, dass als wichtigste Informationsquellen für die Berufs- bzw. Studienwahl vor allem Eltern, Geschwister und Verwandte genannt wurden. „Jugendliche brauchen Menschen um sich, um eine Entscheidung treffen zu können“, erklärte Uhlmann. Aber auch Praktika spielen eine wichtige Rolle: „Das Praktikum vereint Menschen und auch konkrete Vorstellungen davon, wie es später sein könnte.“ Spaß an der Arbeit bedeute für die Jugendlichen die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, der Möglichkeit eigene Neigungen und Fähigkeiten einzubringen, ein gutes Verhältnis zu den Kolleg*innen und auch eine abwechslungsreiche Tätigkeit. Der Verdienst hingegen stehe dabei nicht im Vordergrund. Eine wichtige Botschaft der Jugendlichen bei den Befragungen sei gewesen, zu wenig gehört und wahrgenommen zu werden. Uhlmann rief deshalb dazu auf „genau hinzuschauen und sich auch mit Lebensmilieus zu beschäftigen, die einem selbst vielleicht fremd sind“.

Prof. Dr. Nicole Graf, Rektorin der DHBW Heilbronn, dankte Christine Uhlmann für die Einblicke und lud die Teilnehmer*innen zum nächsten Termin am 22. Juli ein. Hier soll sich alles um den Studienstart und das erste Semester drehen.

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