Graduierung 2024: Knapp 480 Absolvent*innen der DHBW Heilbronn feierten ihren Abschluss

Knapp 480 Absolvent*innen des DHBW-Jahrgangs 2021 feierten am letzten Samstag in der Aula auf dem Bildungscampus ihre Graduierung. Zum ersten Mal wurden die Studierenden nicht nur im gewohnt feierlichen Rahmen in der Aula, sondern auch auf ganz persönliche Weise in den einzelnen Studiengängen verabschiedet. Der Festakt gestaltete sich auf eine Weise, wie es die Studierenden von der DHBW Heilbronn gewohnt sind: würdevoll, mit einer persönlichen Note, viel Applaus und geteilten Erinnerungen an die gemeinsame Studienzeit. Über den gesamten Tag hinweg wurden die insgesamt 21 Kurse der BWL-Studiengänge Food Management, Dienstleistungsmanagement, Handel, dem Studiengang Wein – Technologie – Management und der digitalen Studiengänge Wirtschaftsinformatik und BWL-Digital Commerce Management geehrt.

„Bildung ist der wichtigste Rohstoff“, begrüßte Rektorin Prof.in Dr.in Nicole Graf die Absolvent*innen und ihre Gäste in der Aula und fügte hinzu: „Der Bildungscampus in Heiilbronn genießt mittlerweile einen exzellenten Ruf. Mit ihrem Abschluss haben Sie alle herausragende Karrierechancen“. Prorektor Prof. Dr. Tomás Bayón ist stolz auf die Alumni: „Der Spagat, den sie zwischen theoretischer Recherche und operativem Geschäft vollbracht haben, ist nicht trivial.“  

Unsicheren Zeiten begegnen
Fred Schulze, Werksleiter bei Audi in Neckarsulm, war an die DHBW Heilbronn gekommen, um die Absolvent*innen der Studiengänge Wirtschaftsinformatik, Digital Commerce Management und Dienstleistungsmanagement persönlich ins Berufsleben zu verabschieden. Wie auch die Rektorin vor ihm adressiert er die volatile Umgebung, in der sich Wirtschaft und Gesellschaft befinden. Damit stehen die Absolvent*innen vor ganz neuen Herausforderungen, doch mit „Mut, Pioniergeist und Einsatzbereitschaft“ kommt auch der Erfolg. 

Gestärkt aus der Pandemie hervor gegangen
Andere Gastredner honorierten den festlichen Rahmen, in dem die drei Jahre Studium endeten. Angela Stoffers, Vorstand Personal des Dualen Partner PreZero Stiftung, freute sich, Teil der Feierlichkeiten zu sein. Sie blickte auf den Anfang des Studiums und die Pandemie zurück. Alle wüssten, sagte sie, dass das Arbeiten im digitalen und mobilen Büro ganz neue Herausforderungen mit sich gebracht hätte. Vor allem an Anfang der Pandemie, als sich Lehre und Prüfungen schnell umstellen mussten. Doch dafür seien sie jetzt für die Digitalisierung der Gesellschaft gerüstet. 

Für Agnes Christner, Bürgermeisterin der Stadt Heilbronn, kam in dreifacher Funktion an den Bildungscampus: als Vertreterin des Dualen Partners, als Vorsitzende des Hochschulrats und asl Bürgermeisterin der Stadt Heilbronn. Die Antwort Heilbronns auf die globalen Veränderungen, so Christner, sei die Entwicklung einer Wissensstadt, in der alle Bildungsinstitutionen eng zusammenarbeiten. Mittlerweile sei Heilbronn Heimat für fast 10.000 Studierende. 

Freundschaften, die ein Leben lang halten 
Die Absolvent*innen nutzten in ihren Reden die Gelegenheit, die drei Studienjahre Revue passieren zu lassen. Wenn man die richtigen Kommiliton*innen habe, versicherten zum Beispiel Pascal Schulz und Kira Lumpp, dann werde auch Heilbronn zum Place to be. Freundschaften sind entstanden, die in keiner Klausur bewertet werden können. Aus einer zufälligen Gruppe von jungen Menschen sei im Laufe der Jahre eine starke Gemeinschaft geworden. 

Sonderpreise für Wirtschaft und Ethik, gesellschaftliches Engagement und herausragende Leistungen verliehen
Patricia Wahl, Tochter des Stiftungsgründers Manfred Wahl, gratulierte den Preisträger*innen des Preises für Wirtschaft und Ethik. Sie hatten sich in ihren herausragenden Bachelorarbeiten damit auseinandergesetzt, wie Firmen ökologisch, fair und zugleich unternehmerisch handeln können. Das Preisgeld ist mit 1000 Euro dotiert. Der Preis ging an die Studierenden Rebecca Schön, Vincent Kerber und Danbi Walsdorff. 

Der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ging in diesem Jahr an die Absolventin des Studiengangs Wirtschaftsinformatik Anastasiia Dolynets. Sie spricht nicht nur sechs Sprachen, sondern engagierte sich neben ihrem Intensivstudium durch Spendenlieferungen in ihr Heimatland Ukraine und veröffentlichte zwei Bücher in deutscher Sprache. 

Jahrgangsbeste der Studiengänge waren die beiden Food Management-Studierenden Patrick Stiefel und Annika Götzenberger. Beide teilen sich den Preis der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken, der mit 1.000 Euro dotiert ist. 

Gemeinsam für die Zukunft 
Showdown und Höhepunkt war das Hütewerfen. Während der Saal in Rot erstrahlte, spielte die Band Velvet Jazz-, Pop- und Soulklassiker. Die Zukunft ist unsicher und voller Umwälzungen: „Alle Chancen und Wege stehen ihnen offen, aber sie tragen auch eine große Verantwortung, die Herausforderungen unserer Zeit anzunehmen und anzupacken“, verabschiedete Rektorin Graf die Alumni in ihr Berufsleben.