Infoabend für Abiturienten: Akademiker haben gute Berufsaussichten

Was soll ich studieren? Auf der Suche nach guten Antworten auf diese Frage, strömten am Donnerstagabend Hunderte Schüler, teilweise in Begleitung ihrer Eltern, in die Harmonie. Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heilbronn, die Hochschule Heilbronn (HHN) und die Agentur für Arbeit hatten zum Infoabend „Willkommen Zukunft“ eingeladen. Hier konnten sich die Abiturienten über verschiedene Studienmöglichkeiten informieren und sich persönlich an den Infoständen acht verschiedener Hochschulen aus der Region beraten lassen.

Jürgen Czupalla, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, weiß, dass sich Akademiker über gute Jobaussichten freuen dürfen: „Akademiker haben beste Arbeitsmarktchancen und das auch unabhängig von konjunkturellen Schwankungen“, die Arbeitslosenquote unter den Akademikern sei so gering wie nie. In seinem Vortrag gab er einen Überblick über Berufsbeispiele der Zukunft: „Viele Jobs, die Sie später einmal ausüben werden, kennen wir heute noch gar nicht“, so Czupalla, die Digitalisierung verändere grundlegend die Arbeit der Zukunft. Eine gute Hochschulqualifikation und damit verbundenes Experten- und Fachwissen sei eine sehr gute Basis, um später unabhängig vom konkreten Berufsbild erfolgreich zu sein.

Die Schulabgänger sind dank verkürzter Gymnasialzeiten und dem Wegfall von Bundeswehr und Zivildienst deutlich jünger als früher. „Eltern sind daher die wichtigsten Berater und Begleiter, sie kennen die Stärken und Schwächen ihrer Kinder genau“, so Jürgen Haas, akademischer Berufsberater bei der Agentur für Arbeit in Heilbronn. Wichtig sei es, sich gut zu informieren - nicht nur online, wie etwa mit Tests zur Studienwahl - sondern auch vor Ort bei Infoveranstaltungen der Hochschulen oder direkt im Gespräch mit Studierenden.

Zu Wort kamen auch fünf Studienbotschafter des MWK Baden-Württemberg. Die Studierenden berichteten von ihren Erfahrungen im Lehramtsstudium, an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn, der Hochschule Heilbronn, der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit und der Universität Heidelberg. Moderatorin Prof. Dr. Yvonne Zajontz, Studiengangsleiterin an der DHBW Heilbronn, fragte nach den Beweggründen für die jeweilige Studienwahl, der Studiendauer und der Finanzierung. Das Fazit: Die verschiedenen Hochschularten unterscheiden sich im Studienablauf und der Studienorganisation teilweise erheblich. „Gerade deshalb ist es wichtig, sich über die verschiedenen Studienformen genau zu informieren und sich zu fragen, was am besten zu einem passt“, so Zajontz.

Auf formelle Stolpersteine bei der Bewerbung um einen Studienplatz wies Ingrid Wolpert vom Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit in Heilbronn hin. Je nach Universität oder Hochschule gelten unterschiedliche Bewerbungsfristen, die eingehalten werden müssen, um überhaupt zum Studieren zugelassen zu werden. Je nach Hochschule sei es daher notwendig, sich bis zu eineinhalb Jahren im Voraus nach den jeweiligen Terminen und Fristen für die Bewerbung um ein Hochschulstudium zu informieren.

An den Ständen im Foyer der Harmonie stellten sich insgesamt acht Bildungsinstitutionen vor:  DHBW Heilbronn, die Hochschule Heilbronn, die Technische Universität München, die Universität Stuttgart, die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, die Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, die Evangelische Hochschule Ludwigsburg und die die Akademie für Innovative Bildung und Management (aim).