Käthchen-Fieber an der DHBW Heilbronn

Auf dem hohen Sitz der rotblauen Stadträder hat man einen guten Überblick, ein anderes Fahren, fast ein Hochgefühl. Ganz ähnlich den Emotionen am 13. April 2018, als Jasmin Heyd die Wahl zum neuen Käthchen von Heilbronn gewann und Laura Scholl ihre Stellvertreterin wurde. Heute sind beide Studentinnen mit ihrem neuen Käthchen-Dienstfahrrad zu den Vorlesungen an die DHBW Heilbronn gefahren.

Heyd neues Käthchen, Scholl ist Stellvertreterin
Quirlig und spontan, redegewandt wie ein Medienprofi – es ist nicht schwer vorauszusagen, dass Jasmin Heyd in ihrer neuen Rolle vollkommen aufgehen wird. „Ich liebe es, andere Menschen zu begeistern und mitzureißen“. Heyd studiert BWL-Dienstleistungsmanagement mit dem Schwerpunkt Personal und Bildungsmanagement beim Dualen Partner Würth – ein Bereich, in dem diese Qualitäten gut zum Tragen kommen. Schon als Mädchen war sie ein Wirbelwind, ein richtiges Gaffenbergkind, das die Schlammrutsche im Köpfertal mit Hingabe hinunter sauste. Von ihrer Amtszeit erhofft sie sich, noch mehr Selbstsicherheit im Umgang mit Menschen und neuen Situationen zu erlangen.

Damit sich die Terminfülle rund um das Großereignis BUGA 2019 auf mehrere Schultern verteilt, wird das Käthchen in dieser Wahlperiode von drei Stellvertreterinnen unterstützt. Eine davon ist Laura Scholl, sie studiert BWL-Dienstleistungsmanagement mit dem Schwerpunkt Medien und Kommunikation. Im Gegensatz zu Heyd hat sie länger mit sich gerungen und ihre Bewerbung „in einer Nacht-und Nebelaktion“ eingereicht, denn sie wollte der Verantwortung als Käthchen auch gerecht werden. Duale Studierende stehen schon allein durch das intensive Studium unter hohem Druck, doch ihr Dualer Partner, das Stadtmagazin Moritz, unterstützt sie.

Käthchenfamilie als lebenslanges Netzwerk
Dass Heilbronn auflebt und in den nächsten Jahren noch viel passieren wird, darüber sind sich beide einig. Für Heyd ist Heilbronn nicht nur Heimat, sondern auch eine Stadt der Vielfalt: Wirtschaftszentrum, Bildungsstadt, Weinregion, kurz, eine Neckarmetropole im Aufbruch. „Die letzten Wochen waren stürmisch – Bewerbung, Interviews, Wahlveranstaltungen, erste Auftritte – bereits jetzt ist unglaublich viel passiert“, freut sie sich. Gleich nach der Wahl wurden die neuen Käthchen in der „Käthchen-Familie“ herzlich aufgenommen. Ein Netzwerk, das – so hoffen beide – ein Leben lang bleibt. Laura Scholl hat mit ihren Amtsvorgängerinnen Erfahrungen ausgetauscht. Ihr Fazit: Alle Heilbronnerinnen hat ihre Zeit persönlich weitergebracht.

Volle Terminkalender
Wenn Heyd und Scholl von dem Käthchenkleid sprechen, funkeln ihre Augen. Käthchen zu sein, bringt viele schöne Momente, aber der Augenblick, in dem man das erste Mal in das Kleid schlüpft, ist der wahrgewordene Traum. Inzwischen ist Tag  ihrer Amtszeit angebrochen und sie haben schon die ersten Feuertaufen beim Maifest und Trollinger Marathon erfolgreich gemeistert. 

Ihr Kalender für die nächsten zwei Jahre ist voll. Doch unter Termindruck läuft das neue Käthchen Jasmin Heyd zur Hochform auf. Bei der neuen BUGA dabei zu sein, diese Chance wollten sie sich auf keinen Fall entgehen lassen: „Die Bundesgartenschau ist ein Meilenstein für Heilbronn. Ich bin gespannt und freue mich, das Ganze nicht nur in erster Reihe zu erleben, sondern auch aktiv mitzugestalten“, so Heyd. Um vom Stress abzuschalten, haben die Heilbronnerinnen ihre ganz besonderen Plätze in der Stadt: Heyd liebt das Köpfertal und den Moment, wenn man in den Wald hineinläuft und langsam die Verkehrsgeräusche hinter sich lässt. Scholl ist am liebsten auf dem Wartberg, an dem sie hoch über der Stadt zur Ruhe kommt.