Lust aufs Ausland trotz Pandemie ungebrochen - DHBW Heilbronn in 22 Ländern unterwegs
Die duale Studienakademie in Heilbronn hat trotz Pandemie ihr internationales Programm stetig erweitert. Momentan sind über 45 Studierende über den Globus verteilt im Ausland, zum Beispiel in Den Haag in den Niederlanden, Durban in Südafrika oder Longbeach in den USA. Sie alle nehmen an den 27 Programmen in 22 Ländern weltweit teil. Doch auch am Bildungscampus an der DHBW Heilbronn wurde bereits internationaler Besuch empfangen: Zehn Studierende und ihr Studiengangsleiter Prof. Dr. Stefan Bürki von der Berner HAFL waren in der letzten Woche in Heilbronn zu Gast.
Die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen: Auslandsaufenthalte in den letzten fünf Semestern waren zwar nicht unmöglich, aber mit erheblichen Einschränkungen belastet. Trotzdem ist die Lust auf Auslandssemester, Summer Schools und andere Programme unter den Studierenden ungebrochen: Im Studienjahr 2019/20 haben sich 63 Studierende für ein Auslandssemester entschieden, momentan sind es 46 Studierende. Auch bei den Informationsveranstaltungen des International Office sind die Zahlen in die Höhe geschnellt: Waren es im letzten Jahr noch 76 Teilnehmerinnen, gab es zu Beginn des Studienjahrs 2021/22 schon 110 Interessenten.
Zwei der 46 Studierenden sind Chiara Gleiss und Isabell Alban, die ihr Auslandssemester in Den Haag an der The Hague University verbringen werden. „Ich habe mich für Den Haag in den Niederlanden entschieden, da die Stadt nahe am Meer liegt und sehr weltoffen ist. Die Universität selbst ist sehr multikulturell aufgestellt. Ich war bereits in Amsterdam, das hat mir sehr gefallen. Ich freue mich auf meine Zeit hier“, so Isabell Alban über ihre Erwartungen.
Internationaler Besuch an der DHBW Heilbronn: HAFL Bern zu Gast im Studiengang Wein-Technologie-Management
Der Auftakt zur gemeinsamen Wahlmodulwoche des Studiengangs Lebensmittelwissenschaften (B.Sc.) an der HAFL Bern für Agrar, Lebensmittel- und Forstwirtschaft und dem Studiengang Wein – Technologie – Management (B.Sc.) der DHBW Heilbronn ist perfekt gelungen: „Die Studierenden aus Bern wollen im nächsten Jahr wieder an den Campus in Heilbronn kommen“, so Studiengangleiterin Prof. Dr. Martina Boehm. Beide Studiengänge legen den Fokus auf eine interdisziplinäre ganzheitliche Wissensvermittlung; sie begleiten die Lebensmittelkette von der Ursprungsproduktion bis zum Endverbraucher. Prof. Dr. Stefan Bürki von der HAFL Bern und Prof. Dr. Martina Boehm haben das Konzept der Zusammenarbeit gemeinsam entwickelt: Die Studierenden lernen in diesem Semester gemeinsam in den Wahlmodulen Weintourismus, Weinkulinarik und Gastronomie, International Marketing und International Markets und Brennereiwesen und Destillate.
Die erste Hälfte des Moduls findet an der DHBW Heilbronn und der Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg statt; Prof. Dr. Bürki lehrt an der DHBW Heilbronn. Im Juli werden die Heilbronner Studierenden nach Bern reisen und Prof. Dr. Boehm gibt Vorlesungen in der Schweiz.
Gemeinsam mit dem Studiengang Wein-Technologie-Management werden auch weitere internationale Partnerschaften angestrebt, momentan richtet sich der Wunsch auf eine engere Zusammenarbeit mit Italien, Frankreich und - ja – England, aber auch die USA, Australien und Argentinien sind als Weinbau-Gebiete interessant.
Neue Programm-Generation bei ERASMUS+
Auch das ERASMUS-Programm tritt in diesem Jahr in eine neue Generation: Die neue ERASMUS+ Programmgeneration wird digitaler, sozialer und grüner. Es soll im nächsten Schritt eine European Student Card geben, eine Anbindung an hochschuleigene Prozesse und auch eine neue ERASMUS-App sind am Entstehen. „Alle ERASMUS Prozesse auf digitaler Ebene abzubilden ist ein Riesenschritt. Man muss sich vor Augen führen, dass in ganz Europa einheitliche Standards angesetzt werden, und das bei Ländern, die in der Digitalisierung unterschiedlich weit voran gekommen sind“, so ERASMUS-Koordinatorin Diana Söhner. Gleichzeitig soll für mehr Nachhaltigkeit im Transport die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel mit Reisekostenzuschlägen gefördert und so der CO2-Fußabdruck verringert werden. Unter dem Thema Soziale Teilhabe und Diversität werden mehr Chancen für Bildungsgerechtigkeit im ERASMUS+ Programm geschaffen.