Mobile Payment - Bezahlen 4.0: Neues Buch von Prof. Dr. Ludwig Hierl und Stefan Mosig

Wir leben digital: Ob Shopping, Partnervermittlung, Jobsuche oder Navigation beim Autofahren – Tablets, Notebooks und Handys sind im Alltag selbstverständlich. Nur beim Bezahlen greifen die Deutschen am liebsten immer noch zum Bargeld. Das trifft auf über 50 Prozent aller Zahlungsvorgänge am stationären Point of Sale (POS) zu. Mobile Endgeräte spielen mit nahezu null Prozent keine Rolle. Das neue Buch von Prof. Dr. Ludwig Hierl und Stefan Mosig „Mobile Payment Bezahlen 4.0“ untersucht auf 124 Seiten, warum Mobile Payment sich noch nicht durchsetzen konnte und welche Lösungen notwendig sind, um zukunftsfähig zu werden.

Mobile Payment blickt bereits auf eine zehnjährige wenig erfolgreiche Geschichte am deutschen Markt zurück. Der Finanzexperte Prof. Dr. Ludwig Hierl und sein Co-Autor, der Mobile-Payment-Spezialist Stefan Mosig, gehen auf Ursachensuche: In den ersten Kapiteln wird erläutert, welche Anforderungen die Kunden und die Händler an eine mobile Bezahllösung haben und warum bisherige Lösungen am Markt gescheitert sind. Die Anforderungen sind klar: Kunden wollen einfach, sicher und schnell bezahlen. Händler haben neben dem Datenschutz vor allem die Transaktionszeit und die Kosten im Auge. Doch die Umsetzung erwies sich als zu langsam, zu teuer und ohne ausreichende Partner. Der bekannte Mobil-Bezahldienst Yapital stellte zum 31. Januar 2016 seine Dienste ein, MyWallet folgt im April 2016.

Ein wesentliches Element der Untersuchung bilden die technischen Grundlagen und Sicherheitsstandards. Interessant ist, dass nach den Studienergebnissen der Autoren Kunden sensible Daten am ehesten noch den Banken anvertrauen möchten. Doch die hielten sich lange Zeit sehr bedeckt. Doch jetzt fordern sie mit „paydirekt“ den bisher größten Online-Anbieter PayPal heraus und denken das Bezahlen am Point of Sale zumindest an. Ein Pluspunkt: Paydirekt ist kein Drittanbieter, die Bezahlung wird direkt über das eigene Konto abgewickelt. Das – so versprechen die Kooperationspartner – erhöht die Sicherheit der Transaktion.

Mobiles Bezahlen ist jedoch nur ein Teil des digitalen Gesamtpakets: Im Buch geben die Autoren einen Ausblick, wie das mobile Zahlen in eine digitale Gesamtstrategie eingebettet werden muss. Nur dann haben stationäre Händler eine Chance, erfolgreich am Markt zu bestehen. Hierl und Mosig zeigen praxisnahe Beispiele von Indoor-Maps zur besseren Orientierung und digitalen Kassenzetteln bis hin zu einer transparenten Informationspolitik über Produkte und Inhaltsstoffe.

Hierl, Ludwig/Mosig, Stefan (2016): Mobile Payment Bezahlen 4.0 – Hürden und Lösungsansätze für einen Durchbruch des mobilen Bezahlens am stationären Point-of-Sale (POS), Tredition Verlag Hamburg, erste Ausgabe, 124 Seiten. ISBN: 978-3-7345-0902-5.

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