Sportmanagementstudierende auf Exkursion in der Rhein-Neckar-Arena

Die Studenten des Kurses DLM 14-4 waren am 17.11.2014 gemeinsam mit Studiengangsleiter Prof. Dr. Dirk Schwarzer zu Besuch in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Während der dreistündigen Führung lernten sie nicht nur den Bundesligatempel in Sinsheim kennen, sondern diskutierten auch viel über die Vermarktung eines Bundesliga-Vereins.

Seit dem Jahr 2008 ist die Mannschaft der TSG Hoffenheim in der höchsten deutschen Spielklasse  vertreten. In der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena, dem Aushängeschilds des Vereins, wurden schon einige schwierige Spiele bestritten. Die Studierenden erfuhren, was hinter den Kulissen abläuft und bekamen einen Einblick in die Kabinengänge, das Spielfeld, die VIP-Lounges und der Regie. Jan Billenkamp von der Marketingabteilung des Bundesligisten gab eine Einführung in die Vermarktung von Sportvereinen

„Die Sportbranche lebt  von Emotionen und  sportlichem Erfolg. Dies macht es umso schwieriger, die wirtschaftliche Leistung langfristig zu planen.“ beschrieb  Billenkamp die Herausforderungen in der Vermarktung eines Fußballvereins. Ein wesentlicher Teil ist die richtige Auswahl der Sponsoren. „Die Brand Identity des Sponsors muss mit den Werten der TSG vereinbar sein - nicht jeder Sponsor passt zwingend zu den definierten Markenwerten.“

Unter dem Stichwort  „Erlebnisnutzen“ erfuhren die  Studierenden, dass die  Vermarktung weit über das Kernprodukt „Bundesligaspiel“ hinausgeht. Die zusätzlichen Serviceleistungen rund um die Profimannschaft reichen von der Imbissbude im Stadion, das Ticketing vor jedem Heimspiel, bis hin zum eigenen Fanshop und dem damit verbundenen Vertrieb von Merchandisingartikeln.

In der anschließenden Fragerunde konnte Jan Billenkamp den konzentrierten Zuhörern einige wertvolle Tipps mit auf den Weg geben: „Es ist unglaublich wichtig, auch  scheinbar einfache Aufgaben mit höchster Genauigkeit auszuführen.“ Den beruflichen Weg in einen leistungsorientierten Sportverein, so sein Tipp, solle man über Praktika versuchen.

Für die anwesenden Studierenden war es nicht nur ein interessanter, sondern auch äußerst lehrreicher Nachmittag, der die Vorlesungsinhalte perfekt ergänzte.  Prof. Dr. Dirk Schwarzer bedankte sich abschließend für diese Möglichkeit, die Arbeit der TSG Hoffenheim aus nächster Nähe beobachten zu können und wünschte dem Sportverein aus dem bescheidenen Örtchen bei Sinsheim eine erfolgreiche Zukunft.