Studieren in Parma – Ein Auslandssemester zwischen italienischen Köstlichkeiten
Wenn man von Parmigiano Reggiano spricht oder dem Prosciutto di Parma, dann weiß man, jetzt ist man im kulinarischen Himmelreich gelandet – in Parma. So geht es gerade Jakob Pschierer, Handelsstudent im vierten Semester, der sein Auslandssemester an der Universitá di Parma verbringt. Und der – neben den Fächern im Learning Agreement – auch die italienischen Spezialitäten studiert.
Was gefällt Ihnen besonders? Was ist anders?
Besonders gut an meinem Aufenthalt in Parma gefallen mir neben dem sonnigen Wetter (seit März!) die italienischen Spezialitäten und die Ausflüge, die von ESN ASSI Parma für die Erasmus-Studierenden organisiert werden. Unsere Gruppe ist wirklich sehr aktiv und wir nutzen fast jedes Wochenende die Möglichkeit, nahe gelegene und weiter entfernte Städte kennenzulernen. Um auf die italienischen Spezialitäten zu kommen: Eis ist mein klarer Favorit - gerade wenn das Wetter schön ist, ist ein Eis am Tag hier eigentlich ein Muss!
Liegt Ihnen die italienische Mentalität?
Vieles läuft hier in Italien etwas entspannter ab als bei uns und gerade im privaten Bereich sind Uhrzeiten mehr als unverbindliche Empfehlung zu betrachten. Das war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, inzwischen empfinde ich es jedoch als sehr angenehm, weil es Stress und Zeitdruck ein wenig aus dem Tagesablauf nimmt.
Was lernen Sie gerade über sich und im Studium?
Für mich ist es das erste Mal, an einer Universität zu studieren. Ein solches Studium unterscheidet sich schon deutlich vom Studium an der DHBW. Die Kurse hier nehmen zwar an reiner Vorlesungszeit weniger Raum ein, sind dafür aber wesentlich umfangreicher. Da ich auf Englisch und Italienisch studiere, entwickle ich vor allem meine sprachlichen Fähigkeiten weiter, aber lerne natürlich auch sonst viel Neues in den einzelnen Vorlesungen. Aber allein die Erfahrung in einem fremden Land mit eingeschränkten Sprachkenntnissen sein Leben zu organisieren und die vielen internationalen Kontakte, die ich hier bisher schon knüpfen konnte, helfen mir bei meiner persönlichen Entwicklung sehr weiter.
Warum haben Sie sich für diese Universität entschieden?
Mein Traum war es, mein Auslandssemester in Italien zu verbringen. Da die DHBW hier nur die Partneruniversität in Parma hat, fiel die Wahl nicht schwer.
Haben Sie sich gut beraten gefühlt und hat vor Ort alles gut geklappt?
Das International Office der DHBW hat mich von Beginn an sehr gut unterstützt und bei Fragen jeglicher Art weitergeholfen. Aus Erfahrungen anderer weiß ich, dass das nicht selbstverständlich ist. Insofern bin ich sehr dankbar für die gute Unterstützung aus Heilbronn. In Parma selbst ist leider alles etwas komplizierter und manche Mails muss man zweimal schreiben, um auch eine Antwort zu erhalten. Auch der Internetauftritt der Uni ist unübersichtlich, weshalb es schwierig ist einen Überblick über alle relevanten Infos zu bekommen. Mit ein bisschen Geschick und Durchhaltevermögen ist aber alles gut machbar.