Studierende für unternehmerisches Denken und Handeln fit machen – neue Kooperation mit den Campus Founders

Die Vorlesung Entrepreneurship Academy im Studienangebot BWL-Handel Digitaler Handel ist ein neues Kooperationsprojekt zwischen den Campus Founders und der DHBW Heilbronn. Die studentischen Teams lernen hier praxisbezogen, wie sie eine neue Geschäftsidee entwickeln und vorstellen. Dabei arbeiten sie mit innovativen Methoden aus dem Design Thinking und Lean Startup.

Design Thinking ist seit einigen Jahren fester Bestandteil des kreativen Bausatzes bei Unternehmen, es wird aber vorwiegend in der Strategie-Planung und Produktentwicklung eingesetzt. Annika Ott, Coach der Campus Founders, findet das schade: „Design Thinking kann man auch im Arbeitsalltag einsetzen. Organisationen wollen Mitarbeitende, die unternehmerisch denken und handeln. Die angewandten Methoden geben den Studierenden das Handwerkszeug, um komplexe Probleme zu lösen – und die gibt es schließlich überall.“

Annika Ott ist seit April 2020 Program Manager bei den Campus Founders (Gründungs- und Innovationszentrum in Heilbronn) und somit Mitglied der Bildungscampus-Community in Heilbronn. Die 27-jährige hat die letzten Jahre in Berlin gelebt, wo sie ein Studium an der renommierten School of Design Thinking am Hasso-Plattner-Institut absolvierte. Anschließend war sie sowohl im Unternehmenskontext als auch in der Gründerszene unterwegs. Gemeinsam mit dem zweiten Coach Marie Steinmann betreute sie die Projektteams während der virtuellen Vorlesungen der Entrepreneurship Academy.

Erstaunlich war der Mix an Ideen, der in den Teams entstanden ist: Von Fitnessnahrung, die individuell angepasst und bestellt werden kann, einer Plattform für nachhaltige Verpackungen, einer App, die Konsumenten beim Einkauf durch den Supermarkt manövriert bis hin zu neuen Bezahlmodellen ist alles dabei. Die Studierenden arbeiten mit Miro - einer Art digitalem Whiteboard und werden im kommenden Sommersemester Prototypen einer App oder Webseite erstellen, durch die man sich navigieren kann. Der Fokus liegt nicht darin, eine App für den Appstore zu programmieren, sondern zu lernen, nutzerorientiert zu denken und die Bedürfnisse in einen ersten digitalen Ansatz zu gießen. „Ziel des Kurses ist es, den Studierenden Methoden zu vermitteln, wie man neue Ideen generiert, entwickelt und im Geschäftsmodell der Unternehmen verankert“, so Prof. Dr. Daniela Wiehenbrauk, Studiengangsleiterin Digitaler Handel.

Wie es mit den Ideen weitergeht und ob sich daraus vielleicht ein erstes Startup-Projekt mit den Campus Founders entwickelt, entscheidet sich im Mai bei der finalen Präsentation der einzelnen Teams. Wer interessiert ist, erhält erste Einblicke in die Zusammenarbeit in einem Kurzfilm, den die Campus Founders mit Beteiligten gedreht haben.

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