Über den eigenen Schatten springen: Food-Management Studentin Danbi Walsdorff im Auslandssemester in Seoul
Als Halbkoreanerin und Halbdeutsche ist Danbi Walsdorff mit beiden Kulturen aufgewachsen. Wie sie sich jetzt wieder in Seoul eingelebt hat, warum ihr die Sookmyung Universität so gut gefällt und was man alles in Korea erleben kann, erzählt sie in unserem Interview.
Was gefällt Ihnen besonders?
Mir gefallen unglaublich viele Dinge. Besonders toll und vorteilhaft finde ich aber die zentrale Lage der Sookmyung-Universität. Seoul ist eine große, vielseitige Stadt und hat eine Menge zu bieten. Mit dem Bus oder mit der U-Bahn ist man von der Uni aus bequem unterwegs und erreicht in kurzer Zeit berühmte Viertel und Sehenswürdigkeiten wie etwa den Namsan-Tower, den Namdaemun-Markt, historische Paläste und traditionelle Hanok-Dörfer. Auch Ausflüge in eine andere Stadt lassen sich einfach organisieren. Und egal wo man sich befindet - leckere Restaurants, schöne Cafés, Kultur und Geschichte kann man hier wirklich überall erleben.
Liegt Ihnen die südkoreanische Mentalität?
Als Halbkoreanerin und Halbdeutsche wurde ich mit beiden Kulturen und Sprachen großgezogen und daher ist mir auch die koreanische Mentalität weitestgehend vertraut. Es gibt Parallelen und auch deutliche Unterschiede zur deutschen Denkweise und am liebsten gefällt mir tatsächlich die Mischung. Ich schätze die höfliche, freundliche und hilfsbereite Art der Koreaner sehr. Es ist wirklich schön, dass sie so großen Respekt für jeden empfinden. Sie sind auch sehr fleißig und gründlich mit ihrer Arbeit, und besonders schnell. Das hohe Tempo der Menschen und vor allem in der Großstadt Seoul, spürt man sobald man hier ankommt. Das kann einen auch mal überfordern. Obwohl ich die koreanische Sprache fließend beherrsche, war die Orientierung für mich in den ersten Wochen nicht einfach und ich lerne immer noch ständig etwas Neues dazu. Inzwischen habe ich mich aber gut eingelebt und fühle mich sehr wohl hier.
Was lernen Sie gerade über sich selbst?
Mein Hauptziel ist es alle Möglichkeiten wahrzunehmen, um mich im Rahmen dieses Auslandssemesters weiterzuentwickeln. Auf persönlicher Ebene ist es mir besonders wichtig, dass ich viel Verschiedenes sowohl in der Gruppe, als auch alleine ausprobiere, um über meinen eigenen Schatten zu springen und wertvolle Erfahrungen mitzunehmen.
Aus der fachlichen Perspektive kann ich sagen, dass es sehr spannend ist, studienrelevante Module in diesem neuen Umfeld zu besuchen. Die Professoren sind alle sehr kompetent und ich bin mir sicher, dass ich auch später noch auf Ihre fachlichen Tipps und Kursinhalte zurückgreifen werde. In den internationalen Fächern werde ich außerdem ständig herausgefordert an meinen Englischkenntnissen zu arbeiten. Der Austausch mit verschiedenen Kommilitonen macht Spaß, ich lerne viel dazu und lasse mich inspirieren.
Warum haben Sie sich für diese Universität entschieden?
Diese Frage kann ich leicht beantworten. Ich wollte schon immer für eine längere Zeit in Korea wohnen, den normalen Alltag in Seoul erleben und dort zur Schule zu gehen. Es ist für mich auch schon über 6 Jahre her, dass ich zuletzt dort war und ich habe das Land sehr vermisst. Ich hätte nicht gedacht, dass ich während meines Studiums die Möglichkeit haben würde wirklich dorthin zu fahren. Umso mehr begeistert war ich, als ich die Chance tatsächlich bekam. Die Sookmyung-Universität ist zudem auch eine bekannte Frauenuniversität mit einer beeindruckenden Geschichte direkt im Herzen Seouls. Ich freue mich sehr hier sein zu dürfen!