Vierte Bewerbernacht an der DHBW Heilbronn: „Wichtig ist, dass das Unternehmen passt“

Um sich einen Studienplatz an der DHBW Heilbronn zu sichern, brauchen Studieninteressenten vor allem eins: eine gute Bewerbung beim Unternehmen ihrer Wahl. Daher gab die vierte Bewerbernacht neben zahlreichen Informationen zum dualen Studienangebot Hilfestellungen für den perfekten Einstieg in den Bewerbungsprozess: beim Mappencheck mit der Agentur für Arbeit, den Bewerbungstipps von dualen Partnern und in persönlichen Gesprächen mit den Partnerunternehmen. Das Highlight war auch in diesem Jahr das Speed Dating, ein 15-minütiges Bewerbungsgespräch bei den Dualen Partnern.

Eine große Bandbreite an Karrieremöglichkeiten

„Das Wichtigste“, so Studienberaterin Katja Eickert bei ihrem Vortrag im vollbesetzten Raum, „ist der Arbeitsvertrag mit dem Unternehmen.“ Dabei kommt es nicht immer auf den Notendurchschnitt an; Persönlichkeit und Engagement spielen eine große Rolle. „Die entscheidende Frage ist: Passt das Unternehmen zu Ihnen?“

Mit den vier Studiengängen BWL-Handel, BWL-Dienstleistungsmanagement, BWL-Food Management und dem neuen Angebot Wein-Technologie-Management stehen den dualen Studierenden viele Wege offen. Elisa Kern, 25, hatte sich bereits im Netz über den Studiengang Food Management informiert und ist bei der Slow Food Messe auf den Stand aufmerksam geworden. „Wir arbeiten mit einer großen Vielfalt an Partnernunternehmen zusammen. Von der Schwäbisch Hällischen Erzeugergemeinschaft bis zum Catering Unternehmen ist alles dabei“, so Studiengangsmanagerin Christine Brunner beim Beratungsgespräch. „Um sich bei unserem doch sehr zeitintensiven Studium zu motivieren, rate ich immer: Suchen Sie sich eine Firma, für die ihr Herz schlägt.“

Auch Sarah Ly Brinkmann, 17, ist auf Anraten von ihrem Lehrer bei der Bewerbernacht vorbeigekommen. „Ich habe im letzten Jahr an einem Planspiel-Projekt an der DHBW Heilbronn teilgenommen“, so die Schülerin des Robert-Mayer-Gymnasiums, „das war sehr spannend.“ Clara Schirle, 18, von der Christiane-Herzog-Schule und Romy Markert, 18, vom Kolping Institut, haben schon genaue Vorstellungen. Nach den Info-Vorträgen geht es für Schirle direkt zum Speed Dating.

Bewerbungstipps aus erster Hand

Silke Münzmay von der Schwarz Gruppe gab in ihrem Vortrag den Studieninteressierten wichtige Bewerbungstipps aus Firmensicht: „Erwähnen Sie im Lebenslauf unbedingt auch Ihr soziales Engagement – daran sieht ein Unternehmen, welche zusätzliche Kompetenzen Sie sich angeeignet haben.“ Wichtig sei es auch, sich im Vorfeld gut über die Berufe und deren Inhalte zu informieren. „Machen Sie am besten vorher ein Praktikum“, riet sie den Schülern.

Kluge Köpfe gesucht

Mehr als 30 Partnerunternehmen haben sich an der Bewerbernacht vor Ort an ihren Infoständen präsentiert. Mit dabei waren sowohl große Firmen wie Würth, C&A und Bechtle, aber auch viele kleine und mittelständische Unternehmen wie Riegel Bioweine und der SAP-Dienstleister IB solution – alle auf der Suche nach geeigneten Studienplatzbewerbern. Julia Lang vom Gastronomie-Unternehmen Purino freute sich über die Möglichkeit, sich den Studieninteressenten vor Ort vorstellen zu können: „Es sind schon einige qualitativ hochwertige Bewerbungen dieses Jahr bei uns eingegangen.“ Von zwei Studienplätzen für 2019 sei einer bereits besetzt, beim anderen setzte Lang aufs Speed Dating: „Das Speed Dating ist eine tolle Möglichkeit, um die Bewerber im Vorfeld etwas kennen zu lernen. Tatsächlich sind letztes Jahr die meisten Bewerbungen nach den Speed Datings bei uns eingegangen“.

Carolin Zimmermann von der Kreissparkasse Heilbronn (KSK) studiert bereits im vierten Semester BWL-Dienstleistungsmanagement und gab Auskunft am Messestand der KSK: „Mir fällt auf, dass die Studieninteressierten sehr konkrete Fragen zur Arbeit und auch zum Studienverlauf haben.“ Jens Keppler, Personalreferent der KSK, ist zufrieden. Zwar seien nur ein paar der angebotenen Termine beim Speed Dating von Bewerbern genutzt worden, doch diese wären sehr vielversprechend verlaufen.

Reinschnuppern bei Unternehmen und Studiengang

An der DHBW Heilbronn konnte man das Wort Schnuppervorlesung ruhig wortwörtlich nehmen. Beim Vortrag Aromenkunde – Einblicke in die Welt des Riechens“ stellten die Teilnehmer auch ihren Geruchssinn auf die Probe. „Unsere Studierenden lernen in unserer Vorlesung den gesamten Prozess der Produktentwicklung kennen. Von der Kreation im Kulinarik Labor über Produkttests in den Sensorik-Kabinen bis hin zur Vermarktungsstrategie – das Konzept ist immer ein Gesamtpaket. Damit sind dann selbst exotische Kreationen wie Spargel-Schokoladen-Brote kein Luftschloss, sondern beruhen auf klar kalkulierten Business-Plänen“, so Studiengangleiter und Aromenexperte Prof. Dr. Helge Fritsch.