Workshop der DHBW Heilbronn zum Thema „Hochschulbildung 4.0" auf der EURASHE Jahreskonferenz in Le Havre (30.-31.03.2017)

Die Jahreskonferenz der Organisation EURASHE (European Association of Institutions in Higher Education) in Le Havre stand dieses Jahr unter dem Hauptthema “Die 4. Industrielle Revolution” – oder kurz genannt “Industrie 4.0.” Raimund Hudak und Anna Frankenberg von der DHBW Heilbronn führten einen Workshop zum Thema „Welche Hochschulausbildung brauchen wir für Lern- und Kompetenzentwicklung 4.0?“ durch.

EURASHE hat insgesamt über 500 Partnerhochschulen in über 40 Ländern innerhalb und außerhalb des Europäischen Hochschulraums. Ziel von EURASHE ist es, europäische praxisorientierte Hochschulbildung zu fördern und zu vernetzen. Der Fokus der diesjährigen Konferenz lag auf der Fragen: Was bedeutet die Entwicklung im Bereich Industrie 4.0 für die Hochschul-Ausbildungen? Welchen Einfluss wird sie auf Umfang und Inhalte der Studiengänge haben? Wird Personalentwicklung eine wichtige Rolle spielen? Welche Impulse und Herausforderungen werden sich aus diesen Veränderungen für die europäische Hochschulbildung und deren praxisorientierte Studiengänge ergeben? Sind praxisbezogene Hochschulen wie Fachhochschulen und Duale Hochschulen in der Lage diesen Veränderungen gerecht zu werden?

Raimund Hudak und Anna Frankenberg von der DHBW Heilbronn wurde im Zusammenhang mit ihrem laufenden Forschungsprojekt BEEHiVES eingeladen einen Workshop auf der Jahreskonferenz durchzuführen. Der Workshop war mit 20 Teilnehmern aus verschiedenen Ländern (u.a. Österreich, Estland, Rumänien, Belgien, Polen, Ungarn, Irland etc.) sehr gut besucht. Raimund Hudak zeigte auf, warum die Notwenigkeit der Vermittlung von hybriden Qualifikationen und Fertigkeiten weiter ansteigen wird. Um dem ständigen Wandel der Gesellschaft gerecht zu werden, muss sich auch der Bildungssektor kontinuierlich anpassen. Wie dies konstant gelingen kann, wird im Projekt BEEHiVES (Boosting European Exchange on Higher VET and Employer Involvement in Education Structures) erarbeitet. Das Projekt wird 2018 abgeschlossen und die Forschungsergebnisse werden in ein Online-Tool einfließen, das allen Interessierten zugänglich sein wird. Der Workshop konnte den Teilnehmern einen wichtigen Anstoß gegeben, die Entwicklungen in der Wirtschaft und der Gesellschaft noch ernster zu nehmen und progressiv die Lehre darauf abzustimmen. Außerdem wird das System der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Europa weiter als ein “Best-Practice“ Beispiel angesehen, dem viele Länder zu folgen versuchen.